Unterschiedliche Abführmittel und wie sie wirken

3 Minuten Lesezeit
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18. Juli 2024
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Frau trinkt Wasser aus einem Glas
Sarah Jones

Was ist das beste Mittel, um meine Darmbewegung wieder in Gang zu bringen? Wenn man unter trägem Stuhl oder Verstopfungssymptomen leidet, kann das große Angebot an Abführmitteln leicht überfordern.

Jede Methode funktioniert etwas anders. Und je nach deinen speziellen Umständen oder Bedürfnissen kann das eine oder andere Abführmittel für dich besser geeignet sein. Vielleicht spielt bei dir die Zeit eine wichtige Rolle oder du bist bereit, für eine sanfte Hilfe etwas länger zu warten.

Was auch immer dir wichtig ist – in diesem Artikel werden drei wichtige Arten von Abführmitteln vorgestellt und erläutert, wie sie wirken. Dabei ist die Einteilung nur eine von vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, sogenannte Laxantien zu klassifizieren.

Quellstoffe1,2

Quellstoffe haben besonders viele Ballaststoffe, die vom Darm nicht verdaut werden können. Sie quellen im Darm auf, erhöhen das Volumen des Stuhls und lösen so einen Stuhlreiz aus.

Beispiele für Quellstoffe sind Weizenkleie oder Flohsamenschalen.

Wenn du Quellstoffe einnimmst, kannst du nach etwa 2–3 Tagen mit einem Effekt rechnen.

Osmotisch wirksame Abführmittel1,2,3

Osmotisch wirksame Abführmittel wirken ähnlich wie Quellstoffe. Sie werden auch praktisch nicht vom Körper aufgenommen. Je nach Eigenschaft können sie Wasser im Darm binden oder die Verfügbarkeit von Wasser im Darm erhöhen, weichen damit den Stuhl auf und erleichtern dadurch das Abführen.

Beispiele für diese Art der Abführmittel sind Lactulose und Macrogol.

Die meisten Nutzer merken nach etwa 24–48 Stunden* einen Effekt.

Stimulierende Abführmittel1,2

Stimulierende Abführmittel werden so bezeichnet, weil sie die Darmbewegung stimulieren. Sie hemmen den Wasserentzug aus dem Darm und fördern den Wassereinstrom in den Darm. Man bezeichnet sie auch als Kontaktlaxantien.

Beispiele für stimulierende Abführmittel sind Bisacodyl und Natriumpicosulfat.

Nach der Einnahme ist bereits nach 6–12 Stunden mit einem Effekt zu rechnen.

Denk daran…

Die Wahl des besten Abführmittels bedeutet, dass du das passende Mittel für deine Bedürfnisse und für die Art und Schwere deines trägen Stuhls wählst. Dabei solltest du deine spezifischen gesundheitlichen Bedingungen sowie die Dringlichkeit der Linderung berücksichtigen. Im Zweifelsfall ist es immer am besten, einen Arzt zu konsultieren, bevor du eine fundierte Entscheidung darüber triffst, welche Behandlungsoption für dich die richtige ist.

Referenzen

*Der Wirkeintritt von Movicol® kann bei manchen Anwendern länger dauern.

[1] https://www.nhs.uk/conditions/laxatives/. Abgerufen am 28.06.2024

[2] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/selbstmedikation-bei-obstipation-124561/seite/2/. Abgerufen am 28.06.2024.

[3] https://flexikon.doccheck.com/de/Laxans. Abgerufen am 01.07.2024.